Stahle ist als östlichste Ortschaft in NRW bekannt, es ist aber auch die nördlichste im Kreis Höxter. Mit ca. 2500 Einwohner auch ein recht großes, aber auch schönes Dorf. Mit Bergen und Tälern an der Weser.
Wo man Geschichte schrieb und schreibt; Wo man sich begegnet und Anekdoten aus längst vergangenen Zeiten erzählt.
Stahle (stela; stalo) ist nachweisbar über 1170 Jahre alt, der Ort ist urkundlich erstmalig mit benachbarten Orten in einem Corveyer Verzeichnis („Traditiones Corbienes“) erwähnt worden. Stahle liegt nachweisbar in einem frühgeschichtlichen germanischen Siedlungsraum, dies beweisen auch Funde (…) ! Südlich des heutigen Ortskernes an einem Altarm der Weser, auf einer erhöhten Fläche von ca. 270m X 70m wurden Besiedlungsspuren nachgewiesen. Die ältesten Funde stammen aus der Bronzezeit. Wissenschaftler vermuten, dass der Ortsname Stahle, seine Herkunft in dem mittelniederdeuten Wort „Stal“ für Pfahlwerk oder Pfähle hat. Wahrscheinlich standen die Häuser der Stahler auf Pfahlbauten, vergleichbar mit dem Baustil am Bodensee. Nördlich von Stahle erhebt sich der Kiekenstein. Dort oben auf dem Plateau können bei unseren sächsischen Vorfahren, Opfer- und Sonnenwendfeuer gebrannt haben. Dem aufmerksamen Wanderer wird dort ein schmaler, im Halbkreis gezogener kleiner Wall mit ebenso bescheidenem Graben ins Auge gefallen sein, stellenweise sogar mit deutlicher Steinsetzung. Was war der Zweck dieser von Menschenhand angelegten Umgebung. Selbst für Fachleute sind diese besonderen Bodenveränderungen nur bedingt aussagekräftig, lösen jedoch dafür umso mehr Begeisterung aus. War hier einst eine Kultstätte und Umwehrung nur eine symbolische Abgrenzung? War hier eine Leuchtfeuerstätte? – „Kiek mal nach dem Stein!“ Wurde es von unseren Vorfahren gesagt ? Wenn ja, waren die lodernden Flammen dann ein Signal/ Zeichen für andere …?